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Demographischer Wandel: Die Welt in 2030

Es ist unübersehbar: Wir starten in eine Dekade, die von einem starken demografischen Wandel gekennzeichnet ist. Die Babyboomers treten ins Rentenalter ab und die Generation X schreitet mit großen Schritten auf die Rente zu. Sie werden durch die Generation Y ersetzt, die auch als Millennials bezeichnet werden. Doch die nächste Generation steht mit der Generation Z schon in den Startlöchern. Sie wird den Arbeitsmarkt dominieren.

All diese Veränderungen wirken sich auf den Immobiliensektor auf – von der Zusammensetzung des Arbeitsmarktes bis hin zu den allgemeinen Änderungen am Arbeitsmarkt. Die demografischen Veränderungen nehmen Einfluss darauf, wie die Menschen leben, arbeiten, einkaufen und ihre Freizeit gestalten All diese neuen Entwicklungen beeinflussen ebenso den Immobilienmarkt. Besonders deutlich werden die Effekte, in großen Städten sein.

Vier Schlüsselthemen zum demografischen Wandel

In einer aktuellen Studie hat sich Cushman & Wakefield intensiv mit den demografischen Veränderungen und ihren Auswirkungen auf den Immobilienmarkt auseinandergesetzt. In dem Bericht wird sich auf vier Schlüsselthemen fokussiert:

  1. Das Altern der Babyboomer.
  2. Die Entwicklung der Millennials.
  3. Dem Unterschied zwischen der Generation Z und den Millennials.
  4. Der Einfluss der globalen Metropolen.

Hieraus lassen sich neue Herausforderungen und Möglichkeiten für Immobilienakteure und Investoren für das Jahr 2030 ableiten.

Babyboomers: kaufkraftstarke Gruppe mit Bezug zu altbewährten Gewohnheiten

Die Babyboomers verfügen über eine verhältnismäßig große Kaufkraft. Diese setzen sie vor allem gern im stationären Handel ein, während Onlineeinkäufe nur eine untergeordnete Rolle spielen. 2030 haben alle Babyboomers das 65. Lebensjahr erreicht und werden nun mehr Zeit für ihre Interessen haben. Dies sind Reisen, Kreuzfahrten, Golfen, Shopping und Heimwerken. Darüber hinaus werden sie die Nachfrage nach Plätzen in Seniorenheimen und generationsübergreifenden Heimen steigern. Auch ihr medizinischer Bedarf ist aufgrund ihres Alters überproportional hoch.

Die umweltbewussten Millennials

Die Millennials machen eine sehr große Gruppe aus, die sich für die Umwelt intensiv interessiert. Viele von ihnen vertreten die Meinung, dass Unternehmen mit dazu beitragen sollten, die Gesellschaft zu verbessern. Ein Teil der Millennials wählt nach diesem Kriterium sogar die Konsumgüter aus. Auf der anderen Seite suchen die Millennials nach Annehmlichkeiten. Einige von ihnen ziehen zwar von der Stadt raus aufs Land, um mehr Platz zu haben, aber sie wollen dennoch nicht auf Annehmlichkeiten in Fußnähe vor Ort verzichten. Dies ist nicht verwunderlich, denn sie sind mit großen Einkaufszentren im Umland aufgewachsen. Fitnesscenter, Kindergarten und Restaurants: Alles soll vorhanden sein.

Generation Z: die Digitalen kommen

Keine Generation ist derzeit so digital wie diese. Die Generation Z macht 26 % der Weltbevölkerung aus. Parallel zur digitalen Technik ist diese Altersgruppe im Schatten des internationalen Terrorismus aufgewachsen. Dementsprechend hoch ist der Wunsch nach Sicherheit und Stabilität – deutlich stärker als bei den Millennials. Insbesondere die Unternehmen profitieren von der Generation Z, die mit der aktuellen Technik einhergehen. Revolutionäre Einkaufszentren, E-Commerce und Bringdienste punkten bei dem Nachwuchs.

Der Einfluss auf die Städte

Da die Welt globaler und digitaler wird, werden die Menschen mobiler. Dies bedeutet wiederum, dass die Metropolen verstärkt um Nachwuchs kämpfen. Nur so können sie Unternehmen und hochqualifizierte Arbeitskräfte auf sich aufmerksam machen. Netzwerke und Synergieeffekte werden weiterhin eine große Bedeutung besitzen, weswegen produktive Märkte in ausgewählten Regionen ein immenses Investment anziehen werden. Einige Städte verlieren an Wichtigkeit, da ihre Bevölkerung schlichtweg überaltert. Jetzt sind für Investoren Portfolios gefragt, die genau auf diesen Wandel eingehen.

Eines ist jedoch, bei all den Zukunftsszenarien zu bedenken: Der demografische Wandel passiert nicht über Nacht. Er ist ein schleichender Prozess, weshalb sich auch die Städte langsam ändern und sich an die neuen Entwicklungen anpassen. Die Herausforderung für Immobilienakteure wird sein, rechtzeitig den Wandel einzuleiten und daraus für sich selbst Handlungsempfehlungen abzuleiten. 

Quelle: Dominic Brown, 2020

 

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